Haithabu - auf den Spuren der Nordmänner
Liebes Tagebuch,
wieder ist ein sehr spannender 3. Tag fast vorbei. Ohne Frühsport /-spiel sind wir heute in den Tag gestartet, denn auf uns hat Haithabu gewartet, die berühmte Wikingersiedlung am Ende der Schlei. Schlei ist ein schmaler Meeresarm der Ostsee in Schleswig-Holstein. Die Lage am Gewässer machte es möglich, dass hier rege Handel getrieben werden konnte.
Wir hatten für jeweils 20 Teilnehmer je einen Kurs mit Bogenschießen und vielen Informationen zum Leben der Wikinger in Haithabu und der Bedeutung in damaliger Zeit.
Die größeren Ferienlagerkinder waren bei einer Dana und die kleineren bei Rauna. Da ich noch nicht besonders groß bin, war ich bei den kleineren Kindern. Rauna war ganz schön streng, aber das war total spannend, denn wir haben gelernt, dass man zu Haithabuzeiten bereits ab 7 Jahren kein Kind mehr war, sondern mitarbeiten musste, um die Familie zu unterstützen.
Auch zu kriegerischen Zeiten wurden die Kinder bereits mit herangezogen. Es war super spannend, was Rauna uns über die Zeit vor ungefähr 1200 Jahren erzählt hat.
Wir haben uns die Weberei angeschaut, die Stege, wo Handel und Wandel stattfand, durften die Betten einmal ausprobieren und mit dem Bogen auf ein Wildschwein (Figur) schießen. Die Großen durften auf das Schwein und weit schießen. Das hat uns allen richtig Spaß gemacht. Und fast alle wollten auch schießen und haben sich ausprobiert.
Nach den Kursen durften wir noch in kleinen Gruppen Haithabu unsicher machen und sind schließlich wieder zu den Autos gelaufen. Dort haben wir dann unseren Lunch verzehrt und sind Richtung Dörpsee bei Emkendorf gefahren. Der Dörpsee ist ein kleiner See ohne Zulauf, rundum Bäume und ein toller Badestrand mit einer kleineren Rutsche im Nichtschwimmerbereich und einer hohen Rutsche für die Schwimmer. Wir hatten viel Spaß. Dort war auch ein geöffneter Kiosk, der Eis, Pommes, Nuggets und Currywurst im Angebot hatte. Einige von uns hatten spontan Appetit und / oder Hunger entwickelt.
Schließlich mussten wir los und inklusive einer kleinen Shoppingtour zum Edeka nach Felde sind wir pünktlich kurz vor dem Abendbrot in unserer Jugendherberge eingetrudelt.
Heute gab es Nudeln mit Bolognese -bzw. Tomatensauce, Salat Büfett und Fruchtquark bzw. Joghurt. Wir wurden alle gut satt und außerdem haben sich ja fast alle ein wenig mit den sehr gehaltvollen Lebensmitteln bei Edeka versorgt. Die sollen schließlich auch keinen Schimmel ansetzen.
Nun ist Freizeit, wie gestern und vorgestern. Unsere Betreuer planen derweil schon das Ferienlager fürs kommende Jahr. Man darf gespannt sein.
Ich gehe noch ein wenig spielen und dann werde ich wieder ins Bett fallen.
Gute Nacht liebes Tagebuch, bis morgen!